DSGVO-Check für Websites: Tipps, Anbieter & Kosten (2025)
Wir sind bekannt aus:
Top 3 Datenschutz-Tools:
-
Zum Anbieter
Testurteil
1,3
2025
Sehr gut
-
Zum Anbieter
Testurteil
1,5
2025
Sehr gut
-
Zum Anbieter
Testurteil
1,7
2025
Sehr gut
Datenschutz auf Websites ist heute kein Nice-to-have, sondern Pflicht. Seit der DSGVO drohen bei Verstößen hohe Bußgelder und teure Abmahnungen – und die Zahl der Kontrollen steigt.
Kurz gesagt: Jede Website braucht eine rechtssichere Datenschutzerklärung, ein korrektes Cookie-Management und klare Hinweise zur Datennutzung und -verarbeitung.
Aber wie setzt du das um? Du hast zwei Wege: Entweder du kümmerst dich selbst darum – mit geprüften Tools und Generatoren – oder du beantragst Experten, die deine Website prüfen und absichern.
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du Schritt für Schritt einen DSGVO-Check für deine Website machst, welche Tools und Anbieter 2025 überzeugen, und welche Kosten anfallen.
Bist du startklar? Dann legen wir los!
In diesem Artikel
- DSGVO-Check: Diese Punkte umfasst der Datenschutz auf Websites
- DSGVO-Scanner: Mit diesen Tools prüfst du deine Website auf Datenschutz
- Datenschutz-Experten: Wann sollte ich einen Profi beauftragen?
- Kosten: Was kostet mich eine Datenschutz-konforme Website?
- FAQ: Häufige Fragen zum Datenschutz auf Websites
Ein DSGVO-Check ist wie ein TÜV für deine Website: Er zeigt dir, ob du datenschutzrechtlich auf der sicheren Seite bist – oder ob du (oft unbewusst) auf deiner Website gegen den Datenschutz verstößt. Dabei geht es nicht nur um Paragrafen, sondern um ganz praktische Dinge: Wird das Kontaktformular richtig abgesichert? Ist das Cookie-Banner korrekt eingebunden? Und weißt du, welche Daten dein Analyse-Tool wirklich sammelt?
Viele Website-Betreiber glauben, dass ein einfacher Datenschutzhinweis reicht – leider falsch. Schon eine unverschlüsselte Verbindung oder ein unzulässiger Google-Font kann zu einer Abmahnung führen. Die gute Nachricht: Mit den richtigen Tools und etwas Sorgfalt kannst du alle Punkte selbst prüfen oder automatisiert analysieren lassen.
Hier findest du die wichtigsten Prüfpunkte für deinen DSGVO-Check – mit Praxisbeispielen, Dos & Don’ts und typischen Stolperfallen.
Punkt 1: SSL-Verschlüsselung aktivieren
Ohne SSL-Verschlüsselung werden personenbezogene Daten (z. B. aus Formularen) ungesichert übertragen. Das verstößt gegen Art. 32 DSGVO (Sicherheit der Verarbeitung), der „geeignete technische Maßnahmen“ fordert.
- Do: Deine Website sollte immer über „https://“ erreichbar sein. Das Schloss-Symbol im Browser zeigt, dass eine sichere Verbindung besteht.
- Don’t: Seiten mit „http://“ übertragen Daten unverschlüsselt – selbst ein einfaches Kontaktformular kann so zum Risiko werden.
- Praxis-Tipp: Moderne Hosting-Anbieter (z. B. IONOS, Strato, All-Inkl) bieten kostenlose SSL-Zertifikate an, die du nur aktivieren musst oder die sogar standardmäßig aktiviert sind.
Punkt 2: Kontaktformulare DSGVO-konform einbinden
Sobald Nutzer:innen Daten eingeben, gilt Art. 6 DSGVO – du brauchst eine rechtliche Grundlage (meist Einwilligung oder berechtigtes Interesse). Außerdem greift die Informationspflicht nach Art. 13 DSGVO.
- Do: Verwende nur die Felder, die du wirklich brauchst, und informiere klar über die Datennutzung (z. B. Link zur Datenschutzerklärung).
- Don’t: Niemals Daten ohne Verschlüsselung oder ohne Einwilligung speichern.
- Praxis-Tipp: Setze ein Häkchenfeld ein („Ich stimme der Verarbeitung meiner Daten gemäß Datenschutzerklärung zu“) – aber nicht vorangekreuzt! Stelle zudem sicher, dass in deiner Datenschutzerklärung das Kontaktformular auch aufgeführt wird.
Punkt 3: Drittanbieter-Tools kontrollieren (Google Fonts, YouTube, Maps …)
Wenn externe Dienste Daten an Dritte übermitteln (z. B. IP-Adressen an Google), handelt es sich um eine Weitergabe personenbezogener Daten. Dafür brauchst du eine Einwilligung nach Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO.
- Do: Prüfe, welche externen Dienste auf deiner Website Daten übertragen. Nutze möglichst lokale Einbindungen (z.B. Google Fonts lokal hosten).
- Don’t: Keine eingebetteten YouTube-Videos, Google-Maps oder Social-Media-Buttons ohne Einwilligung – sie laden Cookies und IP-Daten schon beim Aufruf.
- Praxis-Tipp: DSGVO-Scanner-Tools zeigen dir, welche Drittanbieter-Dienste aktiv sind. Nutze eine Cookie-Consent-Lösung, welche die Drittanbieter-Dienste solange blockiert, bis der Nutzer in die Datenübertragung eingewilligt hat.
Punkt 4: Datenschutzerklärung erstellen und aktuell halten
Die DSGVO schreibt nach Art. 13 und 14 vor, dass Betroffene jederzeit klar und verständlich über die Datenverarbeitung informiert werden müssen. Eine fehlende oder veraltete Erklärung kann diese Pflicht verletzen.
- Do: Verwende nur die Felder, die du wirklich brauchst, und informiere klar über die Datennutzung (z. B. Link zur Datenschutzerklärung).
- Don’t: Eine veraltete Datenschutzerklärung ist fast so schlecht wie gar keine.
- Praxis-Tipp: Verwende einen Datenschutz-Generator wie eRecht24 oder IT-Recht-Kanzlei mit Datenschutz-Scanner. Diese Tools checken regelmäßig deine Seite und melden sich bei dir, wenn du eine neue Erklärung zum Website-Datenschutz erstellen solltest.
Punkt 5: Consent-Tool bzw. Cookie-Banner richtig einsetzen
Immer wenn auf deiner Website Daten an Dritte übertragen oder Cookies gesetzt werden – etwa durch Analyse-Tools, eingebettete Videos oder Social-Media-Plugins – brauchst du dafür eine ausdrückliche Einwilligung der Nutzer (siehe Punkt 3). Ein gutes Consent-Tool (auch Cookie-Banner genannt) sorgt dafür, dass nicht nur Cookies, sondern auch externe Dienste (siehe Punkt 3) erst nach Zustimmung geladen werden.
- Do: Verwende eine Lösung, die alle externen Skripte kontrolliert und erst nach Einwilligung aktiviert – egal ob es sich um Google Analytics, YouTube oder Meta-Pixel handelt. So stellst du sicher, dass keine Daten ungefragt an Dritte fließen.
- Don’t: Keine „Fake-Banner“, die zwar freundlich getextet sind, aber im Hintergrund trotzdem Tracker laden. Das ist rechtlich riskant und kann teuer werden.
- Praxis-Tipp: Einige Datenschutz-Lösungen wie eRecht24 oder die IT-Recht-Kanzlei haben ein Consent-Tool bereits inklusive. Achte darauf, dass das Tool zu deinem CMS (z. B. WordPress, Wix oder Jimdo) passt und sich leicht konfigurieren lässt – so bleibt dein System DSGVO-konform, ohne dich mit Technik zu überfordern.
Punkt 6: Auftragsverarbeitungsverträge (AV-Verträge) abschließen
Immer wenn ein externer Dienstleister personenbezogene Daten in deinem Auftrag verarbeitet – etwa dein Webhoster, Newsletter-Dienst oder Cloud-Speicher – gilt er rechtlich als Auftragsverarbeiter. Nach Art. 28 DSGVO musst du mit diesen Anbietern einen Auftragsverarbeitungsvertrag (AV-Vertrag) abschließen. Darin wird genau festgelegt, welche Daten verarbeitet werden, zu welchem Zweck, wie sie geschützt werden und welche Pflichten beide Seiten haben. Ohne diesen Vertrag ist die Nutzung solcher Dienste rechtswidrig – selbst wenn der Anbieter technisch sicher arbeitet.
- Do: Schließe mit allen Dienstleistern, die personenbezogene Daten verarbeiten (z. B. Newsletter-Anbieter, Hoster, Cloud-Tools), einen AV-Vertrag ab.
- Don’t: Verlasse dich nicht auf AGB – ein separater Vertrag ist Pflicht.
- Praxis-Tipp: Viele große Anbieter (z. B. Google, IONOS, Mailjet, …) stellen AV-Verträge direkt im Benutzerkonto oder im Datenschutzbereich zum Download bereit. Bei kleineren Anbietern lohnt sich eine kurze Anfrage per E-Mail – meist bekommst du den Vertrag digital zugesendet oder kannst ihn online akzeptieren.
Punkt 7: Löschfristen & Dokumentationspflichten beachten
Personenbezogene Daten dürfen laut Art. 5 Abs. 1 lit. e DSGVO („Speicherbegrenzung“) nur so lange gespeichert werden, wie sie für den Zweck erforderlich sind. Außerdem musst du nach Art. 30 DSGVO ein Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten führen.
- Do: Definiere, wie lange du welche Daten aufbewahrst und lösche sie regelmäßig.
- Don’t: Keine unbegrenzte Speicherung von Kontaktformular-Anfragen oder Logfiles.
- Praxis-Tipp: Ein Löschplan im internen Verzeichnis hilft, den Überblick zu behalten – auch für den Fall einer Datenschutzprüfung.
Punkt 8: Newsletter-Anmeldung korrekt umsetzen (Double-Opt-in)
Für den Versand von Newslettern brauchst du eine nachweisbare Einwilligung der Empfänger:innen – das ergibt sich aus Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO in Verbindung mit § 7 UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb). Das sogenannte Double-Opt-in-Verfahren stellt sicher, dass wirklich nur die Person E-Mails bekommt, die sich angemeldet hat. Dabei erhält der Nutzer nach der Anmeldung eine Bestätigungs-Mail mit einem Link – erst durch das Anklicken gilt die Einwilligung als erteilt. Dieses Verfahren schützt vor Missbrauch und ist der anerkannte Standard in Deutschland und der EU.
- Do: Nutze immer Double-Opt-in, dokumentiere die Einwilligung (Zeitpunkt, IP-Adresse, Text des Formulars) und verlinke in der Anmeldung klar auf deine Datenschutzerklärung.
- Don’t: Kein Versand ohne bestätigte Einwilligung – auch nicht bei bestehenden Kund:innen, es sei denn, sie haben ausdrücklich zugestimmt.
- Praxis-Tipp: Die meisten Newsletter-Tools bieten Double-Opt-in automatisch an. Prüfe trotzdem regelmäßig, ob das Verfahren aktiv ist und ob du die Nachweise zur Dokumentation exportieren kannst – das spart im Streitfall viel Ärger.
Wenn du wissen willst, ob deine Website wirklich DSGVO-konform ist, helfen DSGVO-Scanner oder Datenschutz-Checks. Diese Tools analysieren automatisch deine Seiten und zeigen, wo es Datenschutzprobleme gibt – etwa unverschlüsselte Inhalte, aktive Cookies oder eingebettete Drittanbieter-Dienste.
Ein solcher DSGVO-Check für Websites ist besonders praktisch, wenn du technische Schwachstellen finden willst: Fehlt das SSL-Zertifikat? Werden Fonts extern geladen? Läuft Google Analytics ohne Einwilligung?
Gut gemachte Tools liefern dir dazu eine übersichtliche Liste mit konkreten Handlungsempfehlungen und bieten die Möglichkeit, die gefunden Punkte direkt in deine Datenschutzerklärung zu übernehmen.
Die besten DSGVO-Scanner im Überblick
Das sind die besten von uns getesteten Datenschutz-Tools & DSGVO-Scanner:
-
1 Testsieger

Testurteil
1,3
2025
Sehr gut
Stärken und Schwächen
- Generatoren und Update-Service für alle wichtigen Rechtstexte (Impressum, Datenschutz, AGB …)
- Haftungsübernahme für erstellte Rechtstexte
- Kostenlose rechtliche Erstberatung
- Projektplaner für die Umsetzung der rechtssicheren Website
- Cookie-Consent Tool inklusive
- Website-Scanner spürt automatisch Datenschutzverstöße auf
- Mehr als 800.000 abgesicherte Websites
- Rechtstexte nur auf Deutsch und Englisch
- Preise im Vergleich etwas höher
Zum AnbieterTarife
- „Basic“:
- Datenschutz & Impressum
- Cookie Consent Tool
- Website-Scanner
- ab 15€ / Monat
- „Business“ (zusätzlich):
- AGB
- Erstberatung
- Abmahnschutz
- ab 30€ / Monat
- 30 Tage Geld-zurück-Garantie
-
2 Preis-Leistungs-Sieger

Testurteil
1,5
2025
Sehr gut
Stärken und Schwächen
- Automatische Erstellung aller wichtigen Rechtstexte
- Inklusive automatischem Update-Service und Haftung
- Cookie-Consent Tool von „Prive.eu“ inklusive
- Kostenlose Ersteinschätzung im Abmahnfall
- Über 80.000 Unternehmen bereits abgesichert
- Monatlich kündbare Tarife
- Internationale Rechtstexte nur in höheren Paketen enthalten
- Cookie-Consent-Tool mit beschränkten PageViews
Zum AnbieterTarife
- „Datenschutz“:
- Rechtstexte vom Anwalt
- Update-Service
- Cookie-Consent Tool
- 5,90€ / Monat
- „Starter“:
- Absicherung von Online-Shops
- Bewertungssystem ShopVote
- 9,90€ / Monat
- Monatlich kündbar
- 2 Gratismonate bei Jahresvertrag
-
3 Ideal für Online-Shops

Testurteil
1,7
2025
Sehr gut
Stärken und Schwächen
- Spezialisiert auf eCommerce / Online-Shops
- Rechtstexte mit Abmahnschutz – für eigene Website und externe Marktplätze
- Umfangreiche Rechtsberatung (je nach Tarif per Chat, Mail oder Telefon)
- Internationale Rechtstexte in mehreren Sprachen
- Cookie-Consent Tool inklusive
- Bewertungsportal „Shopauskunft“ kostenlos nutzen
- Online-Schulungen und Weiterbildungsangebote für Händler
- Kein automatischer Datenschutz-Scanner
- Etwas teurer im Vergleich
Zum AnbieterTarife
- „Basic“:
- Rechtstexte vom Anwalt
- Cookie-Banner-Lösung
- Live-Chat mit Juristen
- ab 9,90€ / Monat
- „Premium“ (zusätzlich):
- Bewertungsportal für Kunden-Rezensionen
- Unbegrenzte Rechtsberatung per E-Mail & Telefon
- Soforthilfe bei Abmahnung
- Detaillierte Shop-Prüfung
- ab 57,90€ / Monat
-
4 Günstige Rechtstexte

Testurteil
1,9
2025
Sehr gut
Stärken und Schwächen
- Umfangreiche Texte (AGB, DSGVO, Widerruf, Impressum) verfügbar
- Automatische Updates der Rechtstexte möglich
- Gute Integration in viele Website- und Shopsysteme
- Solide für kleine und mittlere Websites
- Kein Gesamptaket – Texte müssen einzeln zugekauft werden
- Kein Website-Scanner für die Datenschutzerklärung
- Etwas angestaubtes Design & Bedienbarkeit
Zum AnbieterTarife
- „Rechtstext Hosting“:
- Rechtstexte vom Anwalt
- Automatischer Update-Service
- Optionale Übersetzung für englisch und französisch
- ab 50€ / Jahr
- „AGB Hosting-Service“:
- Rechtstexte und Update-Service für Online-Shops
- Abmahnschutz & Haftung
- EHI-Gütesiegel nutzbar
- ab 180,00€ / Jahr
-
5 Beliebter Gratis-Dienst

Testurteil
2,2
2025
Gut
Stärken und Schwächen
- Einfacher und schneller Generator für Datenschutzerklärungen
- Datenschutz-Analyse für die Website
- Nutzung des Datenschutz-Generator-Siegels
- Unbefristete Nutzung der Datenschutzerklärung ohne Abo
- Kostenlose Version für Privatpersonen
- Haftung für Rechtstexte
- Weitere benötigte Texte müssen einzeln zugekauft werden
- Begrenzte zusätzliche rechtliche Beratungsleistungen
- Keine automatischen Text-Updates
Zum AnbieterTarife
- Kostenlos:
- Nutzung des Generators
- Für Privatpersonen und Kleinuntermehmer bis 5.000€ Umsatz
- Premium:
- Inklusive Updates für ein Jahr
- Haftung für die Inhalte der Muster
- Einmalig 99,90€
Ein DSGVO-Check mit Online-Tools ist ein guter erster Schritt. Doch es gibt Fälle, in denen du besser einen Datenschutz-Experten hinzuziehst – etwa wenn du einen Online-Shop betreibst, komplexe Tools oder Schnittstellen nutzt (z. B. CRM, Tracking, Zahlungsanbieter) oder große Mengen personenbezogener Daten verarbeitest. Hier reicht ein automatischer Website-Scan meist nicht aus.
Ein professionelles DSGVO-Website-Audit geht deutlich tiefer: Ein Experte prüft nicht nur den technischen Teil deiner Website, sondern auch deine Einwilligungen, Verarbeitungsverzeichnisse, Datenschutzerklärungen und Auftragsverarbeitungsverträge.
Du bekommst also eine vollständige Bestandsaufnahme – mit einem klaren Maßnahmenplan, um Lücken zu schließen.Spätestens wenn mehr als 20 Personen regelmäßig mit personenbezogenen Daten arbeiten oder du besonders sensible Daten verarbeitest, bist du gesetzlich verpflichtet, einen Datenschutzbeauftragten zu benennen (§ 38 BDSG, Art. 37 DSGVO).
Vorteile:
- Rechtssichere Bewertung durch Fachleute mit juristischem Know-how
- Individuelle Handlungsempfehlungen, abgestimmt auf dein Geschäftsmodell
- Du bleibst automatisch auf dem neuesten Stand bei Gesetzesänderungen
Nachteile:
- Höhere Kosten als bei Online-Scannern
- Etwas mehr Aufwand für Abstimmung und Umsetzung
Kosten:
Die Kosten für einen externen Datenschutzbeauftragten liegen meist zwischen 150 und 300 Euro pro Monat für kleine Unternehmen, bei größeren Firmen zwischen 500 und 2.000 Euro.Datenschutz-Management-System wie eRecht24 Datenschutz Pro sind bereits ab ca. 40 Euro pro Monat erhältlich und eignen sich für kleinere Websites oder Selbstständige, die ihren Datenschutz selbst managen möchten, aber eine initiale Beratung und Hilfe beim Set-Up benötigen.
Wenn du deine Website DSGVO-konform gestalten willst, hast du drei Möglichkeiten:
- DSGVO-Tools & Generatoren nutzen, um technische Schwachstellen selbst zu prüfen und zu beheben.
- Einen Datenschutzbeauftragten (DSB) beauftragen, der deine Website und Prozesse individuell bewertet.
- Ein Datenschutz-Management-System (DMS) einsetzen – eine halbautomatische Lösung mit rechtssicheren Vorlagen, Updates und Tools.
Kostenübersicht Datenschutz-Lösungen
| Option 1: DSGVO-Scanner & Generatoren | Option 2: Datenschutzbeauftragter (DSB) | Option 3: Datenschutz-Management-System | |
|---|---|---|---|
| Beschreibung | Automatische Prüfung auf DSGVO-Risiken, z. B. Cookies, Tracking, SSL | Individuelle Beratung & rechtliche Prüfung deiner Website und Prozesse | Kombinierte Plattform mit Tools, Vorlagen & rechtlicher Unterstützung |
| Typische Leistungen | Website-Scan, Cookie-Analyse, Basis-Checkliste | DSGVO-Audit, Datenschutzerklärung, Verträge, Löschkonzept | Laufende Updates, Generatoren, Consent-Management, Schulungen |
| Kosten | ab ca. 15 €/Monat | 150 – 300 €/Monat (kleine Firmen) 500 – 2.000 €/Monat (größere Unternehmen) | ab 40 – 100 €/Monat (je nach Leistungsumfang) |
| Kostenlos möglich? | ✅ Ja, Basis-Scanner oft kostenlos | ❌ Nein | ⚠️ Teilweise kostenlose Testphasen, aber meist kostenpflichtig |
| Empfohlene Anbieter | eRecht 24, IT-Recht-Kanzlei | DataGuard, TÜV SÜD, Legaltrust | eRecht24 Datenschutz Pro |
| Geeignet für | Einzelunternehmer, Blogs, kleine Websites | Mittelständische und große Unternehmen | Kleine bis mittlere Unternehmen, Agenturen |
| Vorteile | Schnell, günstig, kein Vorwissen nötig | Höchste Rechtssicherheit, persönliche Beratung | Gute Balance aus Automatisierung & Rechtssicherheit |
| Nachteile | Kein rechtlicher Schutz, manuelle Umsetzung nötig | Höhere Kosten, mehr Abstimmung nötig | Abo-Modell, eingeschränkte Individualisierung |
Kostenlose Datenschutz-Scanner – praktisch, aber mit Grenzen
Ein kostenloser DSGVO-Website-Check ist hilfreich, um erste Risiken zu erkennen – etwa unverschlüsselte Inhalte oder unzulässige Cookies. Aber: Diese Tools erstellen nur einen Bericht und übernehmen die Angaben nicht direkt in deine Datenschutzerklärung.
Für dauerhafte Sicherheit lohnt sich ein Datenschutz-Management-System oder die Betreuung durch einen Datenschutzprofi.
Hier sind einige kostenlose Tools & Scanner, mit denen du zumindest einen ersten DSGVO-Check für deine Website durchführen kannst:
| Tool | Funktion | Website |
|---|---|---|
| eRecht24 Website-Scanner | Ergebnisse in 2 Minuten – ohne Registrierung. Generiert einen Bericht. | eRecht24 |
| IT‑Recht Kanzlei Website‑Scanner | Prüft kostenlos automatisiert ca. 300 datenschutzrelevante Dienste auf Website. | IT-Recht-Kanzlei |
| Cookiebot | Scannt Cookies & Tracking auf deiner Website, generiert einen Bericht. | Cookiebot |
| CookieYes | Ermittelt und kategorisiert Cookies auf einer Website: „Necessary“, „Analytics“, „Marketing“. | CookieYes |
Die DSGVO gilt immer dann, wenn personenbezogene Daten verarbeitet werden – also zum Beispiel IP-Adressen, Kontaktformulare oder Cookies.
Rein private oder familiäre Websites, die nur im engen Freundeskreis genutzt werden (z. B. passwortgeschützte Fotoalben), fallen nicht unter die DSGVO. Sobald deine Seite aber öffentlich erreichbar ist, gilt die Verordnung – auch bei Hobbyprojekten.
Das hängt davon ab, wie du mit Nutzerdaten umgehst. Eine DSGVO-konforme Website hat mindestens:
- eine SSL-Verschlüsselung (https),
- ein korrektes Cookie-Banner,
- eine vollständige Datenschutzerklärung,
und sichere Kontaktformulare. Du kannst mit einem DSGVO-Scanner prüfen, ob diese Grundlagen erfüllt sind.
Ja. Das Impressum informiert über den Betreiber der Website (nach dem Telemediengesetz), die Datenschutzerklärung darüber, wie personenbezogene Daten verarbeitet werden (nach der DSGVO).
Nur, wenn sie wirklich komplett privat ist und keine Daten über Besucher erhebt.
Sobald du z. B. ein Kontaktformular, Analyse-Tools oder eingebettete Inhalte nutzt, brauchst du eine Datenschutzerklärung. In der Praxis ist das fast immer der Fall – selbst einfache Blogs setzen oft Cookies oder sammeln IP-Adressen.
Bei DSGVO-Verstößen drohen Bußgelder bis zu 20 Millionen Euro oder 4 % des weltweiten Jahresumsatzes – je nachdem, was höher ist.
In der Praxis liegen die Strafen für kleinere Websites meist im dreistelligen bis niedrigen vierstelligen Bereich.
Häufiger als Bußgelder sind aber Abmahnungen, etwa wegen fehlender oder fehlerhafter Datenschutzerklärung.
Ein kostenloser Check zeigt dir, ob deine Website technische Schwachstellen hat – z. B. fehlende Verschlüsselung, aktive Cookies oder externe Dienste ohne Einwilligung. Er ersetzt jedoch keine rechtliche Prüfung. Nutze ihn als ersten Schritt, um Probleme zu erkennen, und ergänze ihn bei Bedarf durch ein Datenschutz-Management-System oder einen professionellen Audit.
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